Am vergangenen Mittwochabend trainierten 50 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden aus Hansen, Holdenstedt und Klein Süstedt wieder gemeinsam. Bei diesem besonderen Ausbildungsdienst absolvierten die Einsatzkräfte vier praxisnahe Stationen. Auf dem Programm standen Fahrausbildung, Türöffnung, technische Hilfeleistung und Atemschutz.
In einem Fahrparcours mussten die Maschinisten der drei Wehren ihre Fahrzeuge sicher steuern und kontrolliert manövrieren. Dabei waren nicht nur das Können am Lenkrad, sondern auch präzise Anweisungen der Einweisenden vor und hinter den großen Einsatzfahrzeugen gefragt.
An einer speziell angefertigten Übungstür wurde das gewaltsame Öffnen von Zugängen geübt. Eine Technik die zum Einsatz kommt, wenn Türen nicht zerstörungsfrei oder besonders schnell geöffnet werden müssen.
Die Kameraden der Schwerpunktfeuerwehr gaben mit dem Rüstwagen der Kreisfeuerwehr, der umfangreiches Material für die technische Hilfeleistung bereithält, einen Einblick in das breite Einsatzspektrum. Im Alarmfall besetzen sie den Rüstwagen sowie weitere Spezialfahrzeuge der Kreisfeuerwehr.
Unter schwerem Atemschutz stand schließlich die Personensuche und -rettung im Mittelpunkt. Auch die technische Vorbereitung und Nachbereitung solcher Einsätze war Teil der Ausbildung.
Der Zugdienst mit den drei Wehren findet bereits seit einigen Jahren regelmäßig statt. Hintergrund ist, dass die Wehren von Hansen, Holdenstedt und Klein Süstedt bei größeren Schadenslagen gemeinsam alarmiert werden und so im Einsatzfall reibungslos zusammenarbeiten müssen. Die gemeinsame Ausbildung stärkt daher nicht nur die fachlichen Fähigkeiten, sondern auch das Zusammenspiel über die Ortsgrenzen hinweg. Ein entscheidender Faktor, wenn im Ernstfall jede Sekunde zählt.