Einen gemeinsamen Weg wollen das Technische Hilfswerk (THW), die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und die Feuerwehren ab sofort im Bereich der Wasserrettung und der damit verbundenen Ausbildung gehen. Der Startschuss hierzu erfolgte vor einigen Tagen in Form eines gemeinsamen Dienstabends der verschiedenen Bootsgruppen an der Feuerwehr-Technischen-Zentrale in Uelzen.
Patrick Lotz und Dirk Müller, die innerhalb der Kreisfeuerwehr für diesen Bereich verantwortlich zeichnen, konnten die Fachgruppe Wassergefahren des THW, die Bootsgruppe der DLRG Rosche sowie die Feuerwehren aus Bienenbüttel, Bad Bevensen, Uelzen, Bad Bodenteich sowie des Landkreises mit ihren Rettungsbooten begrüßen. Daneben nahmen auch einige Führungskräfte der verschiedenen Organisationen teil um sich über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten zu informieren.
Das diese sehr vielfältig sind, zeigte sich bei der Vorstellung der jeweiligen Einheiten. Die Ausstattung ist den jeweiligen Aufgaben angepasst und daher sehr unterschiedlich. Während sich die Feuerwehren und die DLRG hauptsächlich mit der Menschenrettung aus dem Wasser sowie der Technischen Hilfeleistung beschäftigen ist das THW in der Lage umfangreiche Aufgaben im Bereich des Zivil- und Katastrophenschutzes auf dem Wasser zu übernehmen.
Neben der Vorstellung der Boote und deren Ausstattung waren insbesondere die verschiedenen Sonarsysteme und die Unterwasserdrohne des THW von großem Interesse. Der Bereich der Sonartechnik wird in Zukunft von Björn Schenkel ausgebildet, der auf Grund seiner beruflichen Tätigkeit als Lehrtaucher bei der Berufsfeuerwehr über langjährige Einsatzerfahrung in diesem Bereich verfügt.
Daneben wurden auch Themen wie die Brandbekämpfung auf dem Wasser und die Eisrettung intensiv diskutiert. Die gemeinsame Ausbildung, die durch den Landkreis und die Kreisfeuerwehr initiiert wurde, soll eine gemeinsame Plattform bilden um miteinander und voneinander zu lernen und Strukturen zu vereinheitlichen.
Die vorhandene Technik im Landkreis Uelzen ist groß, das Ziel ist es, das vorhanden Knowhow zu bündeln um es im Einsatz und in der Ausbildung zielgerichtet einsetzen zu können. Das große Interesse und die Beteiligung am ersten Dienst zeigt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben, so André Pieper-Christensen von der Kreisfeuerwehr Uelzen. Der nächste Dienst wird in einigen Wochen in praktischer Form mit den Booten auf dem Elbe-Seiten-Kanal durchgeführt.