Am 01. Und am 02.12.2023 fand der erste Ausbildungslehrgang für die neu gegründete Drohnen-Fachgruppe der Kreisfeuerwehr des Landkreises Uelzen an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Uelzen statt.
In der zweitägigen Ausbildungsveranstaltung erwarben die 10 Teilnehmer Kenntnisse sowohl in der theoretischen sowie in der praktischen Handhabung der neu beschafften Drohne vom Modell DJI Matrice 350 RTK.
Im Rahmen der Schulung mussten die Teilnehmer die Prüfung zur Erlangung des EU-Fernpilotenzeugnisses A2 ablegen. Im Vorfeld absolvierten die Teilnehmer im Selbststudium den Lehrgang für den Erwerb des EU-Kompetenznachweis A1/A3.
Neben den rechtlichen Grundlagen standen die Themen Flugsicherheit, Minderung von Bodenrisiken, Meteorologie sowie zur UAS Flugleistung (UAS = Unmanned Areal System – Allgemeinbezeichnung für Drohnen) auf der Agenda.
Ausbilder Holger Glur von der Schulungs-Academy ProFlyCenter GmbH führte an beiden Schulungstagen durch die Themengebiete und vermittelte anschaulich die theoretischen Themen. Bei der praktischen Einweisung in den Drohnenflug konnten die Teilnehmer Erfahrungen an verschiedenen Drohnenmodellen im Flugverhalten sowie deren technischen Eigenschaften sammeln.
Alle Teilnehmer lobten die professionelle und anschauliche Übermittlung des erforderlichen Wissens und die Möglichkeit, praktische Erfahrungen für den Umgang mit Drohnen zu erlangen. Es wurde aber auch die Einsicht gewonnen, dass fortlaufend Ausbildungsdienste innerhalb der Drohnen-Fachgruppe erfolgen müssen um sich mit den Flugeigenschaften der Drohne auch mit Zusatzbeladung zu befassen und ein entsprechendes Handling für den sicheren Umgang zu gewinnen.
So kann an die Drohne der Fachgruppe unter anderem eine Kamera mit einer Nachtsichtfunktion, einem Infrarotbild sowie einem Laser-Entfernungsmesser ausgerüstet werden um bei Einsatzlagen verschiedene Informationen zu erlangen. Als weiteres sogenanntes „Pay-Load“ (Zusatzausstattung) kann zusätzlich ein Lautsprecher zur Warnung der Bevölkerung sowie ein Scheinwerfer zur Ausleuchtung von Einsatzstellen montiert werden.
In den zukünftigen Ausbildungsdiensten soll weiterhin die Zusammenarbeit mit den Drohneneinheiten von anderen Hilfsorganisationen wie dem DRK oder der Polizei geübt werden um gemeinsam eine effektive Zusammenarbeit an Einsatzstellen zu gewährleisten.
Die erfolgte Schulung wird nicht die letzte für die Drohneneinheit sein. So sollen Schulungen zu speziellen Themen für den Einsatz als BOS-Einheit (BOS = Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben; dazu gehört unter anderem die Feuerwehr) stattfinden um spezielle Taktiken für die Einsätze bei Personensuchen oder bei der Erkundung von Brandstellen zu erlernen.
Bericht und Text: S. Stark (stellv. ZF FZ Führung und Kommunikation)