Einsatzstichwort: Unterstützung Rettungsdienst: Tiefkühlhaus, Person aus 8 Meter abgestürzt
Übungsort: Froneri Deutschland Werk Uelzen Hamburger Straße 4, Uelzen-Ripdorf Datum: 15.11.2025
Realitätsnahes Training unter extremen Bedingungen
Die Fachgruppe Absturzsicherung der Kreisfeuerwehr führte am 15.11.2025 eine anspruchsvolle Einsatzübung in einem Hochregallager der Froneri Deutschland Werk Uelzen in Uelzen-Ripdorf durch. Ziel der Übung war die Rettung einer verunfallten Person unter erschwerten, realitätsnahen Bedingungen.
Das angenommene Szenario lautete „Person aus 8 Meter abgestürzt“ im Tiefkühlhaus, bei einer konstanten Innentemperatur von -22 Grad Celsius und einem abgesenkten Sauerstoffgehalt auf 18%. Solche Umgebungen stellen höchste Anforderungen an die Ausrüstung und die Einsatzkräfte.
Rettungsablauf im Detail
Nach der Alarmierung und dem Eintreffen am Objekt übernahm die Fachgruppe Absturzsicherung die technische Rettung. Zunächst erfolgte die initiale rettungsdienstliche Versorgung der „Verletzten-Person“ im Hochregallager durch den Rettungsdienst.
Die Rettung der Person, die sich auf einer unteren Ebene befand, musste vertikal und horizontal erfolgen.
- Heben: Die Person wurde in eine Schleifkorbtrage umgelagert und gesichert. Mittels eines aufgebauten Flaschenzugsystems wurde die Trage zunächst mehrere Meter im Hochregallager angehoben, um einen gefahrlosen Transportweg zum Ausgang des Lagers zu erreichen.
- Transport: Der Weitertransport erfolgte liegend in der Schleifkorbtrage durch das Hochregallager, um die Person optimal geschützt und immobilisiert zu halten.
- Ablassen: Am Ende des Lagers musste die Trage mittels Seiltechnik erneut um mehrere Meter kontrolliert abgelassen werden, um das Gebäude sicher verlassen und den Transport ins Freie abschließen zu können.
Erfolgreicher Übungsabschluss
Nach erfolgreicher Bewältigung der Höhen- und Kälteherausforderung wurde der Patient im Freien an den Rettungsdienst erneut übergeben.
Die Übung bestätigte die hohe Professionalität und Leistungsfähigkeit der Fachgruppe Absturzsicherung und diente der Überprüfung sowie der Optimierung der Rettungsverfahren unter extremen Temperaturbedingungen.
Die reibungslose Zusammenarbeit mit dem Betriebspersonal und dem Rettungsdienst ist hervorzuheben. Die nahtlosen Abläufe ermöglichten es, die Einsatzübung trotz der erschwerten Bedingungen schnell und sachgerecht abzuarbeiten.



