Zwölf Angehörige der Kreisfeuerwehr Uelzen haben in den vergangenen Wochen erfolgreich die Ausbildung zum Kranmaschinisten absolviert. An insgesamt drei Schulungstagen – jeweils mit sechs Teilnehmern – wurden hauptamtliche Mitarbeiter der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) sowie Ehrenamtliche aus dem Gefahrgutzug Mitte und dem Fachzuges Logistik der Kreisfeuerwehr gezielt auf ihre neuen Aufgaben vorbereitet.
Ziel der Ausbildung war es, die Teilnehmer umfassend mit dem neuen Ladekran des Wechselladerfahrzeug vom Typ HIAB X-HIPRO 192 E-5 vertraut zu machen. Das moderne Arbeitsgerät verfügt über eine maximale Traglast von 4900 Kilogramm und kann bei voller Ausladung von 15 Metern noch Lasten von bis zu 880 Kilogramm sicher bewegen. Um dieses technische Gerät im Einsatzalltag effizient und vor allem sicher bedienen zu können, ist eine fundierte und praxisorientierte Ausbildung entscheidend.
Der theoretische Teil der Ausbildung beleuchtete unter anderem die Bereiche Rechtsvorschriften, Fahrzeugtechnik, Lasttabellen, Kranphysik, Einsatzplanung und Sicherheitseinrichtungen. Dabei wurden auch die rechtlichen Rahmenbedingungen nach DGUV Vorschrift 52, DGUV Grundsatz 309-003 und DGUV Regel 109-017 vermittelt. In der anschließenden umfangreichen Praxis übten die Teilnehmer den sicheren Umgang mit dem Kran unter realitätsnahen Bedingungen. Dazu zählten Themen wie die Einsatzvorbereitung, die Beurteilung von Lasten, der Umgang mit unterschiedlichen Lastaufnahmemitteln sowie der sichere Betrieb bei Wind, Schrägzug oder unebenem Untergrund. Auch der Bereich Personensicherung und die Erkennung sowie Behebung möglicher Störungen am Gerät wurden trainiert.
„Das Arbeiten mit einem Ladekran erfordert ein hohes Maß an technischer Kenntnis und Verantwortungsbewusstsein – nur durch eine fundierte Schulung kann sichergestellt werden, dass unsere Einsatzkräfte im Ernstfall schnell und sicher handeln“, so Kreisbrandmeister André Pieper-Christensen.
Alle zwölf Teilnehmer meisterten die abschließende Prüfung erfolgreich und sind nun berechtigt, den Kran bei Einsätzen und Übungen zu bedienen.
Mit dem neu ausgebildeten Personal und dem modernen Gerät ist die Kreisfeuerwehr Uelzen künftig noch besser auf anspruchsvolle Einsatzlagen vorbereitet, bei denen schweres Gerät und präzise Technik gefragt sind. Die Kosten für die Ausbildung wurden durch den Landkreis Uelzen getragen. Nach Abschluss der Ausbildung wurde das Fahrzeug offiziell in den Einsatzdienst übernommen und steht ab sofort für Einsatzmaßnahmen im gesamten Kreisgebiet zur Verfügung.



