Text und Foto: Frank Nieschulze
Rätzlingen. Um 15:17 gingen Sirene und Funkmeldeempfänger: “Schwelbrand in Lagerhalle, Ortausgang Rätzlingen Richtung Hanstedt II”. Alarmiert wurde der Zug Mitte der Samtgemeinde Rosche. Wenige Minuten später war die Freiwillige Feuerwehr Rätzlingen am Einsatzort, in Folge erschienen die Wehren Rosche-Prielip, Nateln und Teyendorf-Göddenstedt. Der Einsatzleiter Bennet Korbmacher übernahm sofort die Gesamtkoordination.
Zur klassischen Branderkundung kam die Meldung: 1 Person vermisst. Der Hergang: ein heiß gelaufener Motor eines Getreideelevators sorgte für einen Schwelbrand im Bereich der Getreideförderung, ein Genossenschaftsmitarbeiter wurde bei Löschversuchen durch einen Stromschlag verletzt und konnte den Gefahrenbereich nicht mehr verlassen. Unter Einsatz einer Wärmebildkamera und Kameraden der Atemschutz-Geräte-Träger Trupps konnte die Lage schnell erkundet und die Person gerettet werden. Die wurde an das Deutsche Rote Kreuz übergeben. Eine Ausbreitung des Feuers konnte durch einen Innenangriff verhindert werden. Die Übung endete um 16.03.Uhr. In der abschliessenden Nachbesprechung fasste Ortsbrandmeister Egbert Rabenstein, der die Übung ausgearbeitet hatte, die Abläufe noch einmal zusammen und zeigte auch sensible und noch zu optimierende Punkte auf. Alles in Allem war die Übung zügig und zielgerichtet. Es nahmen 43 Kameradinnen und Kameraden davon 18 Atemschutz-Geräte-Träger teil. Derartige Übungen sind wichtig und notwendig und zeigen einmal mehr die Verbindung zwischen Technik und dem Menschen – dem Feuerwehrmann bzw. der Feuerwehrfrau.