Kreisfeuerwehrverband Uelzen

Kreisfeuerwehrverband Uelzen

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Auf die Dienstversammlung folgt die Delegiertenversammlung!

Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Uelzen in der Jabelmannhalle – Bericht A. Lehmann, Bilder KFV Uelzen

Auf die Dienstversammlung folgt die Delegiertenversammlung! So war es auch in diesem Jahr…

Am vergangenen Samstag, den 24. Januar 2015, eröffnete der 1. Vorsitzende Dieter Ruschenbusch direkt im Anschluss an die Dienstversammlung der Kreis-, Gemeinde- und Ortsbrandmeister des Landkreises Uelzen die Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Uelzen e.V..

In zukünftiger Funktion als Regierungsbrandmeister durfte Dieter Ruschenbusch noch ein letztes Mal durch die Versammlung führen, bevor ab dem 1. Februar 2015 Helmut Rüger als neuer Kreisbrandmeister und damit auch als neuer 1. Vorsitzender die Geschicke der Kreisfeuerwehr und des Verbandes übernehmen wird.

Neben Formalien wie Kassenbericht 2014, Genehmigung des Haushaltsplanes 2015 oder der Wahl des Kassenprüfers standen auch die Verabschiedung einer neuen Jugendfeuerordnung sowie die dazugehörige Bekanntgabe über Personalentscheidungen auf der Tagesordnung.

In seinem Jahresbericht beschrieb Dieter Ruschenbuschwie im Vorjahr das Feuerwehrjahr von A bis Z:

Neben der Ausbildung auf Kreisebene berichtete er über das Wachsen des Beirates durch die Vertreter für “Wissenschaft” (Dekan der Ostaflia in Suderburg Prof. Albrecht Meißner) und “Handwerk” (Kreishandwerksmeister Horst Saevecke) sowie über den Einsatz von 150 Einsatzkräften beim Brand einer Fermenters der Biogasanlage in Nassennottorf. Biogasanlagen besitzen ein Gefahrenpotenzial, welches noch abschließend beurteilt werden muss.

Unter dem Buchstaben D verwies Dieter Ruschenbusch auf den Abschluss der Umrüstung auf Digitalfunk.

Danach bedankte er sich bei der Fördermitgliedern und ProjektFörderern des KFV Uelzen e.V. für Ihre Unterstützung.

Er berichtete von einer im Frühjahr anlaufenden neuen Feuerwehr-SchulAG in der Fritz Reuter Schule Bad Bevensen, welche aus einem Workshop des Beirates entstanden sei und als Pilotprojekt zu verstehen sei.

Unter dem Motto “Gut aufgestellt” ging er auf die vergangenen Strukturveränderungen bei der Kreisfeuerwehr und beim dem Kreisfeuerwehrverband ein. Hier gelte es nicht nachlässig zu werden und stets weitere Verbesserungen anzustreben.

Bei der Interschutz im Juni 2015 werde das neue TLF der Ortswehr Bad Bevensen präsentiert.

Unter dem Buchstaben K berichtete der 1. vorsitzende über die Kinderfeuerwehren. Die mahnenden Worte des Vorjahres scheinen Gehör gefunden zu haben; 2014 haben sich die Mitgliederzahlen der Kinderfeuerwehren merklich erhöht.

Das Stichwort “Samtgemeinde Aue” nutzte Dieter Ruschenbusch um auf den veröffentlichten Bedarfsplan einzugehen. Die wichtigen Erkenntnisse für die Samtgemeinde Aue zum Feuerschutz müssen nun auch kompromisslos umgesetzt werden. In diesem Zusammenhang zitierte der scheidende Kreisbrandmeister noch einzelne Passagen, die den gesamten Landkreis angingen. Im Bedarfsplan heißt es sinngemäß, dass in Form eines “Rundumservices” die ehrenamtlichen Einsatzkräfte entlastet  werden müssen. Hierfür wären eine mit Bereitschaftsdiensten versehene FTZ, ein Schlauch- und Atemschutzverbund und ein Atemschutzgerätewagen für das Tauschen von Gerät noch bei der Einsatzstelle notwendig. Ein Zitat was Dieter Ruschenbusch mit Genugtuung verlas. Er wünschte dem neuen Kreisbrandmeister Helmut Rüger viel Erfolg bei der Fokussierung dieser Forderungen.

Unter dem Buchstaben W wurde auf den Jahresbericht im Berichtsheft zu den LeistungsWettbewerben verwiesen.

Zum Ende ging Dieter Ruschenbusch noch kurz auf die vergangenen Dienstjahre ein. Es gab Höhen und Tiefen; gemeinsam habe man aber viel erreicht. Er bedankte sich bei allen Mitstreitern, insbesondere bei den Kameraden, den Arbeitgebern, den Kommunen und dem Landkreis Uelzen für den kameradschaftlichen Zusammenhalt.

Nach dem Jahresbericht standen die Jugendfeuerwehren im Fokus. Der von der VGH gesponserte Preis für die Uelzener Jugendfeuerwehren konnte von den Jugendlichen aus Stadensen gewonnen werden. Zweiter wurde die Jugendfeuerwehr Hohenbostel. Den dritten Platz sicherte sich Varendorf.

Jugendfeuerwehrehrungen

Anschließend nahm der Kreisfeuerwehrverband weitere Ehrungen für herausragendes Engagement vor (Eine Aufstellung der einzelnen Ehrungen finden Sie am Ende des Berichts).

Es folgten diverse Grußworte. Regierungsbrandmeister Uwe Quante verwies in diesem Zuge auf eine laufende Debatte zur Änderung der Feuerwehrordnung, die Gründung des Vereins für Feuerwehrfreunde in Niedersachsen unter Federführung der VGH, den Stand zum Umbau der NABK, Bedenken bei der Umstrukturierung des Katastrophenschutzes und die einzuhaltende Professionalität bei der Verwendung der sozialen Netzwerke in der Öffentlichkeitsarbeit.

Annette Niemann (MdL) und Henning Otte (MdB) überbrachten die Grußworte der Politik. Sie lobten besonders die gute Jugendarbeit und bewunderten den Zusammenhalt der Feuerwehren im Landkreis.

Der Vertreter der NABK ging seinem Grußwort auf die Hauptberuflichen Perspektiven als Feuerwehrmann ein. Hierbei erwähnte er auch die Zusammenarbeit mit der Ostfalia Suderburg, wo erfolgreich eine Kombination aus Feuerwehrausbildung und Ingenieurstudium als neuer Bachelorstudiengang implementiert wurde.

Polizeioberrat Dieter Klingforth lobte das Ineinandergreifen der Blaulichtkräfte, welches wir eine Uhrwerk funktioniert. Seine persönliche Anerkennung brachte er den vielen Ehrenamtlichen Aktivitäten entgegen, die die Feuerwehren nicht nur für den Schutz der Bevölkerung, sondern auch für das gesellschaftliche Miteinander leisten.

Das letzte Grußwort sprach für alle Kameraden etwas überraschend Markus Hecker vom PSV Uelzen e.V.. Er lobte einmal generell dass ehrenamtliche Engagement der Feuerwehren bei den vielen Sportveranstaltungen im Landkreis. Neben dem O-See-Marathon, wo die beteiligten Ortswehren Emmendorf, Molzen und Hesebeck beachtliches für die Sicherheit der Sportler leisten, verwies er auf diverse andere Veranstaltungen wie beispielsweise den Triathlon in Bad Bodenteich.

Bevor die Versammlung zu Ende ging, stimmte der Musikzug Suhlendorf mit den  Delegierten zu Ehren des scheidenden Kreisbrandmeisters Dieter Ruschenbusch das Niedersachsenlied an.

Das Schlusswort übernahm Helmut Rüger. Er widmete seine ersten Worte Dieter Ruschenbusch, dem er im Namen aller Feuerwehrkameraden des Landkreises für das lange Engagement Dank aussprach. Er verwies auf die vielen guten Ideen, die Dieter Ruschenbusch in seiner 20-jährigen Amtszeit auf Kreisebene umgesetzt habe. Er habe stets alle Verantwortlichen von Politik und Verwaltung und die komplette Kreisfeuerwehrführung motiviert und mit viel Durchsetzungsvermögen dafür gesorgt, dass die gesteckten Ziele auch erreicht werden.

Außerdem bedankte sich Helmut Rüger für das eindeutige Wahlergebnis zum Vorschlag zur Benennung des neuen Kreisbrandmeisters. Er führte an, dass er an die positive Entwicklung der letzten Jahre anknüpfen wolle, hierfür aber die Unterstützung aller Kameraden benötige. Er bedankte sich bei den Anwesenden Kameraden, den Redner und gratulierte abschließend noch einmal den Beförderten und Geehrten.

Wieder musikalisch unterstützt vom Musikzug Suhlendorf wurde die Versammlung traditionsgemäß mit dem Singen der Nationalhymne beendet.

Besonderes Anliegen des Kreisfeuerwehrverbandes ist die Würdigung von herausragenden  ehrenamtlichen Engagement im Feuerwehrwesen. So konnten während der Versammlung die folgenden Kameraden geehrt werden:

Die Ehrennadel des Landesfeuerwehverbandes in Bronze, die an Kameraden mit besonderen Leistungen im Feuerwehrdienst oder der Verbandsarbeit verliehen wird, erhielten

Stephan Augustin,

Florian Menklein,

Cord Drieselmann.

(v.l.n.r.) Cord Drieselmann, Florian Menklein, Stephan Augustin
(v.l.n.r.) Cord Drieselmann, Florian Menklein, Stephan Augustin

Die Ehrennadel des Landesfeuerwehverbandes in Silber, die an Kameraden mit besondere Verdienste in der Verbandsarbeit verliehen wird, erhielten

Klaus Niebuhr,

Manfred Zaiser,

Helmut Heuer Jungemann.

(v.l.n.r.) Helmut Heuer Jungemann, Klaus Niebuhr, Manfred Zaiser
(v.l.n.r.) Helmut Heuer Jungemann, Klaus Niebuhr, Manfred Zaiser

Das Feuerwehr-Ehrenkreuz des deutschen Feuerwehrverbandes in Silber, das an Kameraden mit hervorragenden Leistungen im Feuerwehrwesen verliehen wird, erhielten

Reiner Seidel,

Frank Hagel.

(v.l.n.r.) Frank Hagel, Reiner Seidel
(v.l.n.r.) Frank Hagel, Reiner Seidel

Das Feuerwehr-Ehrenkreuz des deutschen Feuerwehrverbandes in Gold, dessen Verleihung erst nach der Stufe Silber und nur aufgrund neuer Verdienste an Kameraden mit hervorragenden Leistungen im Feuerwehrwesen verliehen wird, erhielt

Hans-Jürgen Cordes.

Hans-Jürgen Cordes
Hans-Jürgen Cordes

Die Deutsche Feuerwehr-Ehrenmedaille des deutschen Feuerwehrverbandes, die an verdiente Personen, die nicht aktiv der Feuerwehr angehören, verliehen wird erhielt

Henning Otte, MdB.

Henning Otte (MdB)
Henning Otte (MdB)