Text und Fotos: Stefan kommert (Presseteam Feuerwehr Bienenbüttel)
13 Feuerwehren plus DRK mit 156 Kräften die ganze Nacht im Einsatz
Bienenbüttel, Landkreis Uelzen. Die Bewohner eines Reetdachhauses bemerkten im Obergeschoss ein Knacken. Nach näherer Erkundung entdeckten sie das Feuer im Obergeschoss des Hauses. Die Leitstelle Uelzen wurde darüber über 112 informiert und alarmierte umgehend die Einsatzkräfte des Zugs Ost sowie die Stützpunktfeuerwehr Bienenbüttel.
Bereits auf der Anfahrt (Lage auf Sicht) wurde die Fw. Bad Bevensen mit der Drehleiter (DLK) nachalarmiert.
Bei Ankunft der ersten Kräfte stand schon ein Teil des Daches in Brand. Die Bewohner, eine Familie mit mehreren Kindern, konnte sich rechtzeitig ins Freie retten. Aufgrund der Brandbekämpfung im Gebäude, sowie die Entfernung des Reets von der DLK und von Steckleiterteilen aus, war es notwendig, eine hohe Anzahl an Atemschutzgeräten und Einsatzkräfte einzusetzen. Dies erforderte im Einsatzverlauf weitere Feuerwehren für den Atemschutzeinsatz anzufordern.
Um die Oberflächenspannung des Löschwassers zu nehmen, wurde Netzmittel eingesetzt. Dieser spezielle Schaumzusatz ermöglicht es dem Wasser in das Reet einzudringen. Ohne den Zusatz würde das Wasser am Dach abperlen. Das Löschwasser wurde aus Hydranten und aus der nahe liegenden Ilmenau entnommen.
Zur Unterstützung der Einsatzkräfte wurde ein Kettenbagger mit einer Greifzange von der Firma Manske angefordert. Das Spezialfahrzeug hatte die Aufgabe ebenfalls das Reet vom Dach zu nehmen.
Für die Sicherheit und Verpflegung der Einsatzkräfte wurde die SEG des LK Uelzen und die DRK Bereitschaft Bad Bevensen mit alarmiert. Ein Atemschutzgeräteträger musste ärztlich versorgt werden, nachdem er sich in einem Loch den Fuß verstaucht hatte.
Die Brandwache ist gegen 08.00 Uhr am nächsten Morgen beendet worden und somit konnte auch die Fw Hohenbostel, nach einer langen Nacht, die Einsatzstelle verlassen. Insgesamt waren 156 Einsatzkräfte im Einsatz.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Eine Brandursache steht derzeit noch nicht fest. Der Sachschaden wird laut Polizeiangaben über 100.000€ liegen. Als Brandursache ermittelte die Polizei Funkenflug aus dem Schornstein
Datum: 25.03.2015
Alarmierung: 20.02 Uhr
Einsatzende: 03.10 Uhr
Einsatzleiter: stellv. GBM Klaus Georg (Pilo) Franke Ende
Brandwache: 08.05 Uhr
Fw. Bienenbüttel: ELW, TLF 16/25, LF 8/S, GW-L 2 TH, MTW, Anhänger
Fw. Hohenbostel: TLF 8w, LF 8/6
Fw Bad Bevensen: TLF, DLK, StLF, MTW