Kreisfeuerwehrverband Uelzen

Kreisfeuerwehrverband Uelzen

Allgemein, Jahreshauptversammlung, Kreisfeuerwehreinheiten, LK Uelzen, SG Bevensen-Ebstorf

Acht Jahre Gefahrgutzug Nord

Foto, privat – Bericht C. König (PW FFw Bevensen-Ebstorf)

8. Jahresabschluss des Gefahrgutzuges Nord. Als besonderes Schmankerl zum Jahresabschluss des Gefahrgutzuges Nord konnte Zugführer Mirco Feldmann den Wachabteilungsführer Dirk Koke von der Technik- und Umweltschutzwache Hamburg für einen Vortrag über die Spür- und Messgeräte, die bei der Analytischen Taskforce ( ATF) zum Einsatz kommen, gewinnen. Die Experten der Hamburger Berufsfeuerwehr können mit ihrer speziellen Messtechnik und dem nötigen Know-how tausende chemische Stoffe sowie nukleare und radiologische Gefahren identifizieren, selbst über Entfernungen von mehreren Kilometern hinweg. Im Anschluss an den Vortrag sprach Koke den Freiwilligen Feuerwehrleuten eine Einladung zum Besuch der Hamburger Wache aus. Im Jahresrückblick ließ Zugführer Feldmann die acht Dienste des Gefahrgutzuges Nord Revue passieren, in dessen Rahmen Übungen mit kleinen bis mittelgroßen Gefahrgutunfällen zu bewältigen waren. Dabei setzten die Einsatzkräfte unter anderem die Spezialgeräte und Messmittel der Feuerwehrtechnischen Zentrale Uelzen ein. Im großen Rahmen trafen sich die drei Gefahrgutzüge des Landkreises mit 80 Einsatzkräfte in Uelzen am Kanal, um dort das Eindämmen und Auffangen großer Mengen Öl auf dem Gewässer, z. B. durch Havarie eines Tankschiffes, zu üben. Zudem leisteten die Feuerwehren Bad Bevensen, Bienenbüttel, Ebstorf und Wriedel-Schatensen, aus deren Gefahrgutgruppen sich der Gefahrgutzug Nord zusammensetzt, an ihren Standorten noch ergänzende Ausbildung zum Thema Gefahrgut. In drei Realeinsätzen konnten Mitglieder des Gefahrgutzuges Nord kleinere Umwelteinsätze – auslaufendes Öl und kontaminiertes Löschwasser – abarbeiten, ohne den gesamten Gefahrgutzug zu alarmieren. Im Ausblick auf 2016 erwähnte Feldmann als wesentlichen Posten die Ersatzbeschaffung einheitlicher Chemikalienschutzanzüge (CSA) und den damit verbundenen Ausbildungsbedarf in den einzelnen Gefahrgutgruppen. Bisher gab es in den Gruppen Mehrweganzüge unterschiedlichster Art, die inzwischen durch Ablauf des Haltbarkeitsdatums nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Die zentrale Beschaffung von Einweganzügen bringt hohes Einsparpotenzial mit sich, bei teilweise noch höherer Schutzwirkung, wie Feldmann zu berichten wusste. Zum Abschluss des Dienstabends dankte Feldmann den Mitgliedern des Gefahrgutzuges für das kontinuierliche Engagement in den vergangenen acht Jahren, zusätzlich zum „normalen“ Feuerwehrdienst. Die Feuerwehrführung, bestehend aus Kreisbrandmeister, Abschnittsleiter und den Gemeindebrandmeistern, die als Gäste teilnahmen, würdigten in ihren Grußworten ebenfalls die große Einsatzbereitschaft.

Feldmann und Koke
von links: Oberbrandmeister Mirco Feldmann und Brandamtmann Dirk Koke