Text und Foto: A.König (Samtgemeindepressewart)
Bad Bevensen. Gemeindebrandmeister Wilhelm Ripke blickt auf ein beachtliches Einsatzaufkommen der Feuerwehren der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf seit der letzten Gemeindekommandositzung Ende Oktober letzten Jahres zurück. Neben den großen Brandeinsätzen wie dem Silobrand und auch dem Gaststättenbrand in Altenmedingen, den Zimmerbrand in Ebstorf und dem Brandanschlag auf einen leerstehenden Bevensener Supermarkt gab es noch eine Vielzahl von Einsätzen die durch die Feuerwehren geleistet wurden. Besonders froh ist Ripke über den Ausgang der zwei kollidierten Schulbusse. Gerade bei solch großen Schadensereignissen zeigt sich der hohe Ausbildungsstand der Feuerwehren und wie gut die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen wie dem DRK funktioniert. Das Spektrum der weiteren Einsätze ist breit gefächert. Hinter den Schlagworten Baum auf Straße, Ölspur, Brände, Unterstützung Rettungsdienst, Tür öffnen, Verkehrsunfälle, Gasaustritt, Wasserrohrbruch, Keller lenzen, Tierrettung, Brandalarme und vieles mehr, stecken diverse Einsätze der letzten drei Monate, die durch die ehrenamtlichen Feuerwehren freiwillig geleistet wurden. Ripke ist stolz auf die Entwicklung der letzten Jahre und dankt der Verwaltung und Politik für die Unterstützung in Sicherheit und Ausrüstung der Feuerwehren für das gemeinsame Ziel: Den bestmöglichen Schutz der Bevölkerung.
Im gesamten Jahr 2015 haben die 40 Feuerwehren der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf insgesamt 550 Einsätze abgearbeitet. Ripke verkündet einen aktuellen Mitgliederbestand von 1.327 aktiven Feuerwehrangehörigen, sowie 140 Kindern und Jugendlichen. Um dem relativ neuen Zweig der Kinderfeuerwehren besser zu fördern und Anreize für andere Wehren zu schaffen, beschloss das Gemeindekommando Wehren mit Kinderfeuerwehren zu unterstützen. Für jedes Kind soll einmalig ein Betrag von 60 Euro an die jüngste Abteilung der Feuerwehren fließen. Hierdurch sollen Beschaffungen wie die einheitliche Bekleidung, Bastelmaterialien, Kindersitze zur Beförderung und andere wichtige Dinge ermöglicht werden. Es handelt sich dabei um eine sinnvolle Investition in die Sicherheit von morgen.
Ripke berichtet über den aktuellen Stand zum Feuerwehrbedarfsplan und fordert die Wehren zur Mitarbeit an der Erstellung des Gutachtens auf. Nur wenn alle Fakten vom Gefährdungspotenzial bis hin zur Tagesalarmbereitschaft vollständig gemeldet werden, ist eine aussagekräftige Auswertung möglich. Den Feuerwehren wurden entsprechende Fragebögen ausgehändigt. Bis Ende März sollen diese Daten gemeldet werden.
Mit einer neuen Software möchte man kreisweit den einzelnen Feuerwehren, den Verwaltungen und der Kreisfeuerwehr eine zeitgemäße Lösung zur Feuerwehrverwaltung anbieten. Mit dem Onlineprogramm „FeuerON“ der Firma Dräger stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung. Neben der Mitgliederverwaltung, Dienst- und Einsatzberichterstellung durch die Feuerwehren, können seitens der Verwaltungen einheitliche Statistiken und Abfragen ausgewertet werden. Ebenso stehen dem Kreisausbildungsleiter wichtige Informationen zu geleisteten Lehrgängen und mehr per Knopfdruck zur Verfügung. Der Datenschutz ist durch aufwendige Verschlüsselungen und beschränkte Zugriffsrechte, je nach abfragender Stelle sichergestellt. In anderen Bundesländern wird diese Software schon seit Jahren genutzt und immer wieder verbessert und angepasst. Mit Kinderkrankheiten ist also nicht zu rechnen, Ripke freut sich diese Lösung für alle Feuerwehren anbieten zu dürfen.
Die Versammlung dankt Hans-Jürgen Lehmann für seine jahrelange Arbeit. Mit Erreichen der Altersgrenze stellt Lehmann den Posten als Atemschutzbeauftragten zur Verfügung.
Ernennungen: Die neuen Atemschutzbeauftragten sind Florian Rudolph, Peter Zietlow und Bernd Thormann. Neuer Gruppenführer der Kommunikationsgruppe ist Sven Kallnischkies, sein Stellvertreter ist Marcel Schmitz. Neuer Samtgemeindepressewart ist Philipp Schulze. Der Gemeindejugendwart Andreas Könnecke wurde in seinem Amt bestätigt. Alle Ernannten haben eine Ernennungsurkunde für drei Jahre erhalten.
Beförderungen: Der Gruppenführer der Gefahrgutgruppe Bevensen Jan Ebert und der stellvertretende Gemeindejugendwart Simon Steinwede wurden zum Löschmeister befördert.
Ehrungen: Dieter Behne erhielt das Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen für 40 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr Bad Bevensen.