Kreisfeuerwehrverband Uelzen

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Allgemein, Einsätze & Übungen, LK Uelzen, SG Bevensen-Ebstorf

Fahrzeugführer war in der Nacht in Ebstorf mit einem Baum kollidiert

Warum? – Retter kämpfen vergeblich um das Leben eines verunglückten 30-Jährigen

Text: Tom Reher / Pressesprecher Feuerwehr, Fotos: Andreas Dehning / Feuerwehr Wriedel-Schatensen

Die drängende Frage nach dem „Warum?“ wird sich möglicherweise für Angehörige und Rettungskräfte nicht abschließend beantworten lassen. Die eingesetzten ehrenamtlichen Feuerwehrleute, die hauptamtlichen Mitarbeiter von DRK-Rettungsdienst und Polizei sowie auch Ersthelfer haben jedenfalls alles in ihrer Macht stehende unternommen, um den jungen Fahrzeugführer, der in der Nacht auf Samstag (22. Juli 2017) am Ortseingang von Ebstorf mit einem Baum kollidierte, am Leben zu halten – vergeblich. Der 30-Jährige verstarb aufgrund seiner schweren Verletzungen nach der Einlieferung im Uelzener Klinikum.

Gegen 0:38 Uhr waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Ebstorf und Wriedel-Schatensen sowie dem DRK-Rettungsdienst zu dem Verkehrsunfall in der Wessenstedter Straße alarmiert worden. Als sie unmittelbar danach am Unfallort eintrafen, waren Zeugen und Anwohner in vorbildlicher Weise bereits mit Erste-Hilfemaßnahmen tätig.

Den Einsatzkräften bot sich ein Bild des Grauens. Der Fahrer, der aus Richtung Wessenstedt kommend kurz hinter dem Ortsschild im Bereich einer Rechtskurve von der Fahrbahn abgekommen ist, stoß auf der Gegenseite mit einem Straßenbaum zusammen.

Durch die erheblichen Einklemmungen konnte er nur schwer aus dem völlig demolierten Opel Kombi befreit werden, sodass die Feuerwehrleute nach der Stabilisierung des Wagens hydraulische Rettungsgeräte einsetzen mussten. Mehrmals mussten die Arbeiten in Absprache mit dem eingetroffenen Notarzt unterbrochen werden, um den lebensbedrohlichen Zustand des Mannes zu stabilisieren. Nach rund 25 Minuten konnte der Mann aus seinem Fahrzeug befreit und mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden.

Für die eingesetzten Feuerwehrleute verblieb die Zeit der Aufräumarbeiten und des Rückbaus ihrer Gerätschaften, während Polizeibeamte die Unfallermittlungen einleiteten. Bis kurz vor 2:00 Uhr waren insgesamt rund 35 Kräfte von Feuerwehr, DRK-Rettungsdienst und Polizei im Einsatz. Den Ersthelfern gebührt für ihre Mithilfe der Dank von den professionellen Rettern.