Pressemitteilungen des Landkreises Uelzen vom 6. November 2017
Uelzen. Er soll zum Beispiel bei schweren Lkw-Unfällen zum Einsatz kommen, auch bei Bahn-Unfällen oder im Rahmen von Einsätzen, bei denen Gebäude einzustürzen drohen beziehungsweise bereits eingestürzt sind und Personen verschüttet wurden. Nur ein kleiner Auszug aus dem Leistungsrepertoire eines neuen Rüstwagens, der im Anschluss an die jüngste Sitzung des Feuerschutzausschusses offiziell an die Uelzener Kreisfeuerwehr übergeben wurde.
„Technische Ausstattung, die den Ortsfeuerwehren im Allgemeinen nicht zur Verfügung steht“, so Landrat Dr. Heiko Blume im Beisein der Mitglieder des Feuerschutzausschusses und mehrerer hochrangiger Vertreter der Feuerwehr – unter ihnen Kreisbrandmeister Helmut Rüger. Blume lobte nicht nur die Leistung der Arbeitsgruppe, die unter Federführung von André Pieper im Vorfeld ein Konzept zum Erwerb des neuen Rüstwagens ausgearbeitet hatte, sondern auch das Ergebnis der europaweiten Ausschreibung, das mit einer Auftragssumme von rund 485.000 Euro etwa 65.000 Euro unter dem entsprechenden Haushaltsansatz geblieben sei.
„Ich wünsche uns und dem neuen Rüstwagen, dass er möglichst selten zum Einsatz kommt und dass die Kräfte wieder gesund von ihren Einsätzen zurückkehren“, so Blume abschließend.
Der Aufbau des neuen Rüstwagens, eines Fahrzeugs des Herstellers MAN, stammt von der Firma Rosenbauer. Dessen Vertreter Andreas Apeldorn übergab einen symbolischen Schlüssel an Kreisschirrmeister Stefan Standke, der seinerseits anschließend allen interessierten Anwesenden technische Details erläuterte. Den Zuschlag für Ausstattung und Beladung hatte die Firma Domeyer aus Bremen erhalten.
Besetzt wird das Fahrzeug, dessen Vorgänger 26 Jahre in Diensten der Kreisfeuerwehr Uelzen stand und während dieser Zeit knapp 12.000 Kilometer zurücklegte, nun durch die so genannte „Schwerpunktfeuerwehr Uelzen“. Zunächst aber, so André Pieper, stehen jetzt erst einmal ausgiebige Schulungen auf dem Programm, damit die Leistungspalette des Fahrzeugs mit all seinen Möglichkeiten künftig im Notfall auch voll ausgeschöpft werden könne.