Uelzen, Jabelmannhalle. Die Kreisfeuerwehr Uelzen hielt am vergangenem Samstag, den 15. Februar 2014, die jährliche Dienstversammlung der Feuerwehren im Landkreis Uelzen ab. In der prall gefüllten Jabelmannhalle unterstützte der Feuerwehrmusikzug Suhlendorf die Ausführungen des Kreisbrandmeisters Dieter Ruschenbusch und der anderen Redner mit abwechslungsreicher Musik. Die mit rund 250 Feuerwehrkameraden und Gästen gefüllte, festlich geschmückte Jabelmannhalle bot ein passendes Ambiente für die Entgegennahme der Jahresberichte 2013. Unter anderem fanden auch Ernennungen und Beförderungen von Führungskräften, sowie die Ausführungen des Landrats Dr. Heiko Blume zum ehrenamtlichen Engagement der Feuerwehrleute entsprechende Würdigung.
Nach der Begrüßung durch Kreisbrandmeister Dieter Ruschenbusch übernahm stellvertretend der amtierende Bürgermeister der Stadt Uelzen Otto Lukat die Eröffnungsrede. Die Einsatzvielzahl 2013 solle Jedermann bewusst machen, wofür die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis benötigt werden, begann Lukat seine Worte. Allein die simple Rechnung der geleisteten Dienststunden multipliziert mit dem angedachten Mindestlohn führe zu einem nicht finanzierbaren Ergebnis. Die Leistungsfähigkeit der Feuerwehren wurde 2013 unter Beweis gestellt. Das größte Ehrenamt des Landkreises bekomme hier die notwenige Wertschätzung.
Der stellvertretende Kreisbrandmeister Andre Pieper führte durch den Jahresbericht der Kreisfeuerwehr. Das zu bewältigende Einsatzgeschehen mit dem Elbhochwasser, diversen LKW-Unfällen und einer überdurchschnittlichen hohen Anzahl an Großbränden forderte die Einsatzkräfte der Uelzener Feuerwehren. Alle Einsätze wurden aber sehr gut abgearbeitet. Gerade die neu formierten Kreisbereitschaftszüge haben ihr Können unter Beweis gestellt. In seinem Ausblick auf die Aufgaben 2014 stellte Pieper den Abschluss der landkreisweiten Einführung des Digitalfunks heraus. Der Landkreis Uelzen sei einer der ersten, der dieses Projekt abschließen werde. Außerdem müsse der neue Gerätewagen Logitik 2, der bei der Ortswehr Römstedt stationiert wird, seinem taktischen Einsatzwert entsprechend in das Einsatzgeschehen eingebunden werden. Ein weiteres Projekt werde die Einbindung der Gefahrgutzüge in das System der Kreisbereitschaft sein.
Der Kreisjugendfeuerwehrwart Markus Eisele zeigte die Wichtigkeit der Nachwuchsarbeit im Landkreis Uelzen auf. Die Jugendfeuerwehr forme die Jugendlichen in Ihrer Entwicklung besonders. Kameradschaftliches und hilfsbereites Denken bereite die Jungkameraden nicht nur auf die Einsatzabteilung, sondern auf ihr gesamtes Leben vor. Die geleistete Arbeit der Jugendfeuerwehrwarte müsse überall unterstützt werden. Führungskräfte sollen durch Präsenz die Wertschätzung der Jugendabteilungen untermauern. Weiter müssen die Gründungen von Kinderfeuerwehren voran getrieben werden. Nicht jede Ortswehr müsse eine Kinder- und Jugendabteilung aufbauen. Eine Kooperation mit den Nachbarwehren, wie Sie überwiegend in der Samtgemeinde Aue praktiziert wird, scheine am effektivsten. Nachwuchsarbeit gehe alle Feuerwehren etwas an.
Der Landrat Dr. Heino Blume hebt bei seiner Ansprache ebenfalls die Einsatzbereitschaft, die seiner Meinung nach beim Hochwassereinsatz zweifelsfrei unter Beweis gestellt wurde, der Uelzener Feuerwehren hervor. Neben diesen medialen Einsätzen dürfe man aber nie die tägliche Verfügbarkeit und die kleineren zu bewältigenden Einsätze vergessen. Um dieses ehrenamtliche Engagement zu unterstützen begrüßt Dr. Heiko Blume ausdrücklich die Gründung des KFV-Beirates im Dezember 2013, dessen Vorsitz er derzeit inne habe.
Während der Dienstversammlung wurden die folgenden Kameraden nach Abschluss der erforderlichen Lehrgänge und Erfüllung der Mindestzeit sowie der Übertragung der notwendigen Funktionen befördert:
Oberlöschmeister Markus Vogel zum Hauptlöschmeister
Oberlöschmeister Uwe Hinrichs zum Hauptlöschmeister
Hauptlöschmeister Björn Busenius zum Brandmeister
Hauptlöschmeister Markus Eisele zum Brandmeister
Hauptlöschmeister Sven Preussner zum Brandmeister
Oberbrandmeister Jürgen Schneider zum Hauptbrandmeister