Kreisfeuerwehrverband Uelzen

Kreisfeuerwehrverband Uelzen

Allgemein, Einsätze & Übungen, LK Uelzen, SG Bevensen-Ebstorf

Alter Unterkreis hält Tradition der jährlichen Alarmübung aufrecht

Bericht FFw Barum – Bilder: www.brittart-fotografie.de

Vinstedt. Kurz vor 18:30 Uhr heulten in Barum die Sirenen auf. Man musste zu einem Einsatz nach Vinstedt ausrücken, der sich im nachhinein glücklicherweise als eine Alarmübung entpuppte. Aufmerksame Vinstedter hatten in einem der zahlreichen Kartoffellager im Ort einen Brandgeruch mit Rauchentwicklung bemerkt. Schnell wurden die Ortswehren Vinstedt, zeitglich auch die Kameraden aus Hohenbünstorf alarmiert. Es war 18:15 Uhr. Nach erster Lageerkundung durch die Vinstedter bekam man schließlich durch die Befragung von Passanten den Hinweis, dass sich mehrere Personen im Gebäude aufhielten. Sofort wurden die Ortswehren Barum, Natendorf und der ELW aus Ebstorf nachalarmiert.

Mit neun Kameraden machte sich das Barumer LF 8 auf den Weg zur angegebenen Kartoffelscheune. Zwei Atemschutzgeräteträger machten sich vor Ort angekommen zum Innenangriff bereit. Die zuvor alarmierten Hohenbünstorfer Kameraden stellten ebenfalls einen Trupp. Da die Scheune nur verqualmt war ging es umgehend an die Personensuche, denn vier Angestellte des Hofes versuchten den Brand selber zu löschen und waren seit dem vermisst.

 

 

In dem Einsatzobjekt, welches durch die Größe und der Menge an schmalen Gängen nur schwer zu durchsuchen war, dauerte es leider wertvolle Minuten, bis alle Personen gefunden wurden. Zeit, die im Ernstfall entscheidend sein könnte! Die Personen hatten zudem zahlreiche Verletzungen, die es nach und während der Menschenrettung richtig zu bewerten galt. So wurde zum Beispiel auf die Bergung einer Prothese zunächst verzichtet, da man materielle Werte ersetzen könne. Die von Barum gestellte Atemschutzüberwachung hatte während des Einsatzes drei Trupps überwacht.
Die Lage schien vollständig unter Kontrolle, da hieß es “Feuer im östlichen Dachbereich”. Mittels Entnahme aus der Feldberegnung wurden die anliegenden Gebäude geschützt, das Feuer mittels der zentralen Wasserversorgung so realitätsnah wie bei einer Übung ohne echte Flammen möglich, bekämpft.

Mittels ELW wurde der gesamte Einsatz organisiert und letztendlich auch dokumentiert. Die anschließende “Manöverkritik” deckte ein paar Verbesserungsvorschläge auf, welche für die Zukunft nun ausgeräumt sind.