Frontalzusammenstoß zweier Schulbusse
Feuerwehr befreit einen eingeklemmten Fahrer
über 30 beteiligte Personen und acht Verletzte
Text: Tom Reher (Feuerwehrpressesprecher)
und Meike Karolat (DRK Pressesprecherin)
Fotos: Philipp Schulze (Feuerwehrpressesprecher)
Ebstorf/Vinstedt. Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Morgen des 1. Februars auf der Kreisstraße K11 zwischen Ebstorf und Vinstedt. Nach ersten Erkenntnissen wollte der Fahrer eines kleinen Schulbusses (VW T5) gegen 7.30 Uhr einen in Richtung Ebstorf fahrenden Traktor überholen. Dieser Bus war mit Fahrer und fünf Kindern besetzt.
Beim Überholvorgang prallte er zwischen den Kilometern 3,3 und 3,2 frontal gegen einen in Richtung Vinstedt fahrenden großen Schulbus (Omnibus) mit rund 25 Schulkindern. Der Fahrer des kleinen Schulbusses wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und konnte nach zirka 30 Minuten von der alarmierten Feuerwehr des Klosterfleckens Ebstorf mit hydraulischem Rettungsgerät aus seinem Wagen befreit werden.
Der Trecker wurde bei dem Unfall in den Graben geschleudert. Insgesamt waren an dem Unfall 33 Personen beteiligt. Der Fahrer des kleinen Busses wurde schwer, der Traktorfahrer und der Fahrer des großen Schulbusses leicht sowie fünf Schulkinder (im Alter von acht bis 16 Jahren) ebenfalls leicht verletzt. Die verletzten Personen wurden mit Rettungswagen ins Klinikum nach Uelzen transportiert. Dabei zeichnet sich die gute Zusammenarbeit
zwischen DRK und Feuerwehr im Sinne der Verletzten aus.
Neben den Feuerwehren aus Ebstorf mit fünf Einsatzfahrzeugen und 20 Feuerwehrleuten und aus Wriedel-Schatensen mit zwei Einsatzfahrzeugen und 14 Feuerwehrleuten war der Rettungsdienst mit einem Großaufgebot mit 30 Kräften am Einsatzort. Das DRK war mit sechs Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeugen, jeweils zwei Kranken- und Mannschaftstransportwagen sowie einem Organisationsleiter und dem leitenden Notarzt vor Ort. Zusätzlich waren die DRK-Bereitschaften Uelzen und Bad Bevensen im Einsatz. Für die Schnelleinsatzgruppe aus Lüneburg hatte es einen Voralarm gegeben; sie musste allerdings nicht mehr ausrücken.
Die Polizei befand sich mit sechs Streifenwagen im Einsatz. Die Polizisten nahmen den Unfall auf und sperrten die Kreisstraße für mehrere Stunden weiträumig ab. Unfallsachverständige und die Staatsanwaltschaft versuchen nun, den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren.