Kreisfeuerwehrverband Uelzen

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Allgemein, Einsätze & Übungen, LK Uelzen, SG Bevensen-Ebstorf

Holthusen I: Feuerwehren retten Wohnhaus – Schuppen durch Vollbrand zerstört

Text: Tom Reher / Pressesprecher Feuerwehr, Fotos: Feuerwehr

Holthusen I (fpr). Glück und ein schnelles Eingreifen der Feuerwehr hat in der Nacht auf Mittwoch (17.01.2018) ein Einfamilienhaus in Holthusen I vor dem Flammentod bewahrt. Kurz nach Mitternacht war aufmerksame Bürger ein Feuer in der Ortsmitte aufgefallen, sodass sie den Notruf der Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle des Landkreises riefen. Die wiederum löst sofort Großalarm für die Feuerwehren aus.

Schon wenige Minuten nach dem Notruf traf das Tanklöschfahrzeug der Ortsfeuerwehr Wriedel-Schatensen als erstes am Einsatzort ein. Schläuche wurden ausgerollt, die Wasserversorgung aus einem nahen Hydranten hergestellt und mit den Löscharbeiten begonnen. Ein Holz- und Geräteschuppen von rund zehn Quadratmetern Grundfläche stand in Vollbrand und konnte nicht mehr gehalten werden. Von dort schlugen Flammen auf das Dach eines festen Anbaus von 25 Quadratmetern über und hatten bereits Teile des Dachstuhls erreicht. Hier konnten sie jedoch von den Einsatzkräften gestoppt werden.

Nach und nach trafen die mitalarmierten Wehren aus Brockhöfe-Lintzel, Ebstorf und Wulfsode ein, sodass am Ende fast 90 Feuerwehrleute mit elf Fahrzeugen unter der Leitung von Wriedels Ortsbrandmeister Hans-Werner Gade im Einsatz waren. Aus zwei Strahlrohren wurde das Löschwasser auf den Schuppen und den Anbau gegeben. Ein weiteres Rohr war im Innenangriff von einer Löschmannschaft unter Atemschutz vorgenommen worden. Mit großem Erfolg. Bald schon war das Feuer aus, und damit konnte auch die aus Bad Bevensen angeforderte Drehleiter auf der Anfahrt beidrehen.

Der DRK-Rettungsdienst war mit einer hauptamtlichen Besatzung eines Rettungswagens und dem organisatorischen Leiter vorsorglich in Bereitstellung. Verletzte gab es nicht zu beklagen. Noch in der Nacht nahmen Polizeibeamte aus Uelzen die Ermittlungen zur Brandursache und zur Schadenshöhe auf. Diese dauern zurzeit noch an. Nach ersten Schätzungen der Polizei beträgt der Sachschaden rund 15.000 Euro. Der Dachstuhl des Anbaus wurde leicht in Mitleidenschaft gezogen. Während der Löscharbeiten war die Ortsdurchfahrt (Landesstraße L234) beidseitig gesperrt.

Mittels einer Wärmebildkamera wurden die Gebäudeteile nach weiteren Glutnestern kontrolliert. Die Nachlöscharbeiten und eine Brandwache zogen sich noch bis gegen zwei Uhr nachts hin.